Die Holle war noch vor rund 50 Jahren waldfrei und wurde von Ziegen beweidet. Alte Fotos dokumentieren diesen Zustand.

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Später wurde die Beweidung aufgegeben und die Holle ist zugewaldet. Jetzt stehen die Bäume dicht und viele sind dürr oder sterben ab, weil sie keinen Platz haben. Viele dieser Bäume stürzen um. Dabei reissen sie mit den Wurzeln oft auch Gestein mit und drohen bis ins Dorf zu fallen.

Mit der Auflichtung der Holle im unteren Teil wirken wir dieser Gefahr entgegen. Das Gebiet wird also in einen Zustand wie vor 100 Jahren zurückgeführt.

Im oberen Teil der Holle wird der Wald als Schutzwald bleiben.

Für die Natur und insbesondere die Biodiversität ist die Auflichtung des unteren Teils der Holle ein Glücksfall. Diese mageren, südexponierten Hänge und Felsköpfe sind Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, welche heute immer seltener werden. Die „neue“ Holle wird insbesondere für die Pflanzenarten der Magerrasen, für Schmetterlinge, Käfer und Heuschrecken viel neuen Lebensraum bieten.

Efeu

An der Dorfholle gibt es grosse mit Efeu bewachsene Felswände. Diese sehen nicht nur schön aus, sondern bieten auch Unterschlupf und Nahrung für Tiere. Insbesondere für Honigbienen ist diese Nahrungsquelle im Herbst sehr wichtig. Deshalb machen sich einige Einwohner Sorgen um die Bienen. Da das Efeu grosse Teile der Felswand direkt hinter den Liegenschaften verdeckt, kann eine korrekte Beurteilung der Stein- und Felssturzgefahr nur vorgenommen werden, wenn das Efeu zu einem grossen Teil entfernt wird. Wo immer möglich werden die Arbeiter aber Rücksicht auf das Efeu nehmen, so dass es danach schneller wieder nachwachsen kann. Efeu ist eine sehr häufige eineimische Kletterplanze. Sie wächst nicht nur an Felswänden sondern auch an Bäumen. Besonders im Winter sieht man die vielen mit Efeu bewachsenen Bäume. Efeu eignet sich auch bestens als Wand- oder Fassadenbegrünung im eigenen Garten. Damit schafft man Lebensraum für viele Kleintiere und Vögel und schafft Nahrung für Honig- aber auch Wildbienen. Mit dem Begrünen von Wänden kann jeder Hausbesitzer etwas für die einheimische Tiere erreichen.

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